17. Juni 2023: «An die Freude» - Schola Cantorum Wettingensis - Stadtkirche Baden Chorherrenhaus         Foto: Markus Suter

75 Jahre Chorgesang

Die Schola Cantorum Wettingensis feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum.
Die erfolgreich aufgeführten Konzerte «Aus der blauen Ferne»  Ende Januar eröffneten das Jubiläumsjahr. Als Höhepunkt stehen jetzt die Jahreszeiten von Joseph Haydn auf dem Programm.

 

Joseph Haydn, Die Jahreszeiten

31. August. 2024, Stadtkirche Baden
1. September 2024, Kirche St. Anton, Wettingen


Konzerte

Joseph Haydn (1732-1809)

Joseph Haydn
Die Jahreszeiten

Deborah Fogal, Sopran | Arndt Krueger, Tenor | Michael Schwarze, Bass
Instrumentalensemble
Schola Cantorum Wettingensis | Stefan Müller, Leitung

Haydn komponierte «Die Jahreszeiten» im Jahre 1801 nach dem durchschlagenden Erfolg seiner «Schöpfung». Das Werk ist nach den vier Jahreszeiten gegliedert und lässt in seinen bildhaften Naturschilderungen den Einfluss Rousseaus erkennen und steht somit im Gegensatz zu den anderen Oratorien Haydns; der von Baron van Swieten selber verfasste Schlussteil hingegen führt in den religiösen Bereich hinein. Das rein Natürliche erlangt seine Bestimmung durch die Überhöhung ins Göttliche.

Die vier Jahreszeiten in ihrer Gegensätzlichkeit finden ihr Pendant in den vier Temperamenten, die nach klassischer Lehre in Harmonie zueinander stehen sollen. Musikalische kostet Haydn die Gegensätzlichkeit dieser Temperamente aus, sowohl was die rhetorischen Figuren als auch lautmalerischen Klänge angeht: So ergibt sich ein Jagdlied mit Waldhornklängen, ein wütender Sturm, ein Chorgebet für eine reiche Ernte und ein Weinfest der feiernden Bauernbevölkerung. Haydns instrumentale Umsetzung ist durchaus virtuos und verlangt den Musikern einiges ab.  Die Transkription beruht auf einer kammermusikalischen Fassung.

      > Flyer

 

Tickets:

CHF 50 | CHF 40 | Vergünstigung CHF 10 für Jugendl. bis 16 J. / Legi

31. August. 2024, 20:15 Uhr
Stadtkirche Baden

1. September 2024, 17:00 Uhr
Kirche St. Anton, Wettingen

 
Der Vorverkauf beginnt am 29. Juli 2024
 
 

Solisten

Deborah Fogal, Sopran

Schon immer für den Gesang brennend, debütierte die Zürcher Sopranistin Deborah Fogal bereits als Jugendliche mit Bachs Kaffeekantate als Lieschen. Bei Prof. Scot Weir beendete sie ihren Bachelor mit ihrem preisgekrönten Projekt Der Schauspieldirektor, wo sie auch in der Rolle der Frau Herz zu hören war. Darauf folgte ein Masterstudium an der Zürcher Hochschule der Künste, welches sie bei Prof. Lina Maria Åkerlund summa cum laude abschloss. Deborah Fogal steht in der Schweiz und im nahen Ausland auf der Bühne und ist Teil des Fogal-May-Vokal-Quartetts. Höhepunkte ihrer bisherigen solistischen Tätigkeit bildeten Aufführungen von Mozarts Requiem und des Exultate Jubilate, Rossinis Petite Messe Solennelle, der Missa Sanctissimae Trinitatis von Zelenka, Bachs Magnificat, diverser Kantaten sowie der Johannes-Passion.

Deborah Fogal


Arndt Krueger, Tenor

Der aus Stuttgart stammende Tenor begann seine stimmliche Ausbildung bei Kammersängerin Helene Schneiderman. Neben dem Schulmusik- und Germanistikstudium absolvierte er an der HfM Karlsruhe ein Gesangsstudium bei Holger Speck, das er an der ZHdK im Master bei Werner Güra und anschliessend bei Scot Weir fortsetzte und mit Auszeichnung abschloss. Meisterkurse und Lektionen u.a. bei William Matteuzzi, Anne-Sofie von Otter und Daniel Behle rundeten seine gesangliche Ausbildung ab. Er sang u.a. mit den Berner Philharmonikern und ist Preisträger des Wolfgang-Rihm-Wettbewerbes und der Werner und Berti Alter-Stiftung. 2018 bis 2019 war er Lehrkraft am Konservatorium Winterthur. Ab 2021 arbeitete er als Lernbegleiter an der Alemannenschule Wutöschingen. Seit August 2023 ist Arndt Krueger Lehrperson für Gesang an der Kantonsschule Wettingen. Als freischaffender Sänger ist er vor allem im Bereich Oratorium und Operette in der Schweiz und in Süddeutschland aktiv.

Arndt Krueger


Michael Schwarze, Bass

Der junge Schweizer Bariton Michael Schwarze gibt demnächst sein Debut als Belcore an der New Israeli Opera in Telaviv. Diesen Sommer gab er sein Debut als Fiorillo bei den Munot-Opernfestspielen in Schaffhausen und als Guglielmo bei den Wiener Festspielen. 2023 sang er sehr erfolgreich seinen ersten Don Giovanni im Wiener Musikverein. An der ZHdK sang er 2021 die Partie des Nardo (La finta giardiniera) und 2022 die Partie des Satan in Martinu’s Messertränen. Im selben Jahr war Schwarze Stipendiat der Lotte-Lehmann-Opernakademie und war dort als Conte in Le nozze di Figaro zu erleben. Schwarze war Stipendiat bei LiedBasel und dem Görlitzer Liedwettbewerb Bolko von Hochberg.
Schwarze führt eine rege Konzerttätigkeit in der gesamten Deutschschweiz. So war er als Basssolist in Mozarts Requiem, Rossini’s Petite Messe und Camille Saint-Saëns’ Oratoire de Noël zu erleben. Im Januar 2023 schloss Schwarze seinen Master an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) unter Professor Scot Weir ab. Zurzeit wird Michael Schwarze von Sandra Trattnigg betreut.

Michael Schwarze


Instrumentalensemble

Mario Huter, Violine 1
Loïc Simonet, Violine 2
Alberto Rodríguez Herrero, Viola
Martin Birnstiel, Violoncello


Yvonne Canonica, Flöte
Bernhard Kühne, Oboe
Thomas Hunziker, Klarinette
Sandra Weiss, Fagott


Beata Wetli, Klavier
Jonas Herzog, Orgel

 

    Bechstein, 1913

Chor

Schola Cantorum Wettingensis

Pflege des traditionellen Repertoires – mehrheitlich geistliche Musik – ist der Hauptfokus der Schola Cantorum Wettingensis. Dabei bleibt auch Platz für überraschende und unkonventionelle Programme mit Ausflügen in andere musikalische Sphären.

Seit Juli 2018 leitet Stefan Müller die Schola Cantorum Wettingensis. Mit ihm durfte die Schola schon mehrere Erfolgsgeschichten schreiben, etwa die Jubiläumskonzerte 2019 mit der Sinfonia Baden oder das Programm des Herbstkonzerts 2019, das die mittelalterliche Musik von G. de Machaut mit Musik der 68er-Jahre verband. Bei der Aufführung der Schöpfung von Joseph Haydn im Frühjahr 2022 wurde vom begeisterten Publikum insbesondere die ausdrucksstarke, transparente Darbietung im Zusammenspiel von Chor, Solisten und Musikern gelobt. Ebenso erfolgreich und mit jeweils unterschiedlicher Orchesterbesetzung waren die Konzerte mit Ouvertüren bekannter Bach-Kantaten im Herbst 2022, die Konzerte «An die Freude» mit Werken von Mozart und Beethoven im Frühling 2023 sowie „Aus der blauen Ferne“ mit Schubert und Bruckner im Januar 2024.

Aktuell zählt die Schola ca. 80 aktive Sängerinnen und Sänger und feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Konzerte finden rund alle sechs Monate statt. 

Foto: Markus Suter      

Leitung

Stefan Müller

Pflege des traditionellen Repertoires – mehrheitlich geistliche Musik – ist der Hauptfokus der Schola Cantorum Wettingensis. Dabei bleibt auch Platz für überraschende und unkonventionelle Programme mit Ausflügen in andere musikalische Sphären.

Seit Juli 2018 leitet Stefan Müller die Schola Cantorum Wettingensis. Mit ihm durfte die Schola schon mehrere Erfolgsgeschichten schreiben, unter anderem ihre Jubiläumskonzerte im Juni 2019 in Zusammenarbeit mit der Sinfonia Baden, wo sie das Publikum mit Werken von J.S. Bach, A. Dvořák und G.F. Händel begeisterte. Bei der Aufführung der Schöpfung von Joseph Haydn im Frühjahr 2022 wurde vom begeisterten Publikum insbesondere die ausdrucksstarke, transparente Darbietung im Zusammenspiel von Chor, Solisten und Musikern gelobt.

Stefan Müller

Foto: Markus Suter      


Die Konzerte werden unterstützt durch:


Ausblick

J. S. Bach (1685-1750)

8. März 2025 | Kath. Kirche Birmenstorf
9. März 2025 | Kirche St. Anton, Wettingen

 

Johannn Sebastian Bach
h-Moll Messe

Die «h-Moll Messe» von J.S. Bach ist eines der berühmten Spätwerke des Meisters. Neben dem musikalischen Opfer, der Kunst der Fuge und den Goldbergvariationen steht es als Höhepunkt der Polyphonie in einsamer Höhe am Ende des Spätbarocks.

13. September 2025 | Stadtkirche Baden
14. September 2025 | Kirche St. Anton, Wettingen

 

Ludwig van Beethoven
Missa solemnis

Anton Bruckner
Te Deum

Beethovens Missa solemnis gilt als eine der bedeutendsten Leistungen Beethovens und zählt zu den berühmtesten Messen der abendländischen Musikgeschichte. 

Als eines der bedeutendsten großen Chorwerke seiner Zeit gilt auch Bruckners Te Deum. Es bildet einen der Höhepunkte des künstlerischen Schaffens des Komponisten.

L. van Beethoven (1770-1827)                 A. Bruckner (1824-1896)